Selbstsucht und negative Emotionen oder Glauben
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Selbstsucht und negative Emotionen Der Zerfall oder Kollaps des Christentums
Altes oder neues Leben Mitgekreuzigt, mitgestorben, mitbegraben und mitauferweckt Endzeit, Abfall oder Entrückung
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Selbstsucht und negative Emotionen

Fritz Ryser

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Wandel in der Selbstsucht bedeutet Wandel im Fleisch

Die Selbstsucht, ist suchtartig und sie zerstörend und vergiftend das ganze Leben. Darunter können auch die Angehörigen leiden. Diese Menschen leiden häufig unter quälenden und rotierenden Emotionen, die sie nicht im Griff haben. Alle gestörten und vergifteten zwischenmenschlichen Beziehungen kommen aus der Selbstsucht, ja sie ist das Hauptproblem der ganzen Menschheit. Alle Machtkämpfe und die daraus folgenden Nöte und Leiden, sei es im Grossen oder im Kleinen, kommen aus der alles durchdringenden Selbstsucht. 

Wandeln unter der Herrschaft der Selbstsucht und den negativen Emotionen bedeutet im biblischen Sinn Wandel im Fleisch.

Im Fleisch sein bedeutet Wandel in der Selbstsucht. Nun aber sagt der Begriff: «Selbstsucht» im weltlichen Sinn aus, dass sie eine Sucht ist. Sie ist also im biblischen, wie auch im weltlichen Sinn eine Versklavung.

Gemäss der Bibel bedeutet «in seinem Fleisch sein»: Der Mensch ist als Sklave unter die Macht der Sünde verkauft, sie herrscht über ihn. (Römer 7, 14b)

Auswirkungen von Prägungen

Unser Leben wurde von Jugend auf, geprägt. Praktische alle Menschen haben auf irgendeine Art und Weise, Verletzungen, angelernte Verhaltensmuster, Diktate von negativen Emotionen und Gefühlsspiralen, die der Betroffene nicht im Griff hat. Das können Verstimmungen, Angstzustände, Aggressionen, Eifersucht, Schüchternheit, Pessimismus, Intoleranz, Minderwertigkeitsgefühl, Geltungsdrang, Neurose, sexuelle Perversion, Herrschsucht, Rechthaberei, Unsicherheit, Depressionen, Verzweiflung, psychische Erkrankungen usw. sein. Diese Prägungen können sich auf das ganze Leben auswirken und können sich im Alter noch verstärken. Sie können die zwischenmenschlichen Beziehungen erheblich stören oder verunmöglichen.

Weitere Einflüsse von der Umwelt, den Mitmenschen, den Erfahrungen und von Schicksalsschlägen haben auf die Entwicklung von uns Menschen einen sehr grossen Einfluss. Da hinein spielen Lehrer, Kollegen und Gruppierungen eine sehr grosse Rolle. Ein wesentlicher Einfluss hat auch die Literatur, Medien, Internet, Einwirkung von Schund- und Sexliteratur, die Umweltbedingungen, Milieu, usw. Aus dem Mix von Prägungen, Verletzungen, angelernte Verhaltensmuster und negativen oder positiven Erfahrungen und daraus resultierenden Verhaltensstörungen entstehen Haltungen, Emotionen, Tendenzen, Einstellungen, Lebenslügen, Argumente, Selbstidealisierung usw. Es entsteht ein NICHTICH, ein Attrappen-Ich. Ich nenne es so, weil es so geformt oder verformt wurde. Es ist also fremdbestimmt. Durch diese Einflüsse wird unser Gefühlsleben stark beeinflusst und durcheinandergebracht.

An meinem Zeugnis möchte ich Wandel in der Selbstsucht und den Wandel im Fleisch erklären

Ich hatte von Jugend auf viele Verletzungen und falsche Prägungen in verschiedenen Bereichen. Diese haben bewirkt, dass viele innere Bedrängnisse hatte und dass ich Zwangshandlungen machen musste. Ich wurde krankhaft Selbstsüchtig. Ich musste zwanghaft sündigen, ich wollte nicht sündigen, aber ich musste immer und immer wieder zwanghaft die gleichen Sünden begehen. Wegen den vielen Verletzungen bekam ich in innere Nöte, die schwere Depressionen über Jahre bewirkten. Vor circa fünfunddreissig Jahren habe ich mich bekehrt. Dann habe ich die erste Liebe erfahren. Aber bald darauf hat sich der Himmel verdunkelt und ich kam wieder ins alte Fahrwasser. Ich habe bei vielen Seelsorgern, auch bei professionellen Seelsorgern, Hilfe gesucht und keine erfahren, es wurde auch sehr viel für mich gebetet. Ich habe auch in unzähligen vorwiegend christlichen Büchern Hilfe gesucht und nicht gefunden. Während circa fünfundzwanzig Jahren habe ich praktischen Sonntages für Sonntag Gottesdienste in Freikirchen besucht. Die verborgen Sünden musste ich während dieser Zeit zwanghaft weiter begehen. Ich habe in all den Jahren Büchertisch in der Badstrasse von Baden und Haus zu Hauseinsätze und andere Strasseneinsätze gemacht und das Evangelium verkündet. Das geht ohne weiteres.

Ich habe meine Sünden während all diesen vielen Jahren bekennt und immer und immer wieder bekennt. Ich war ein Weltmeister im Bekennen. Und bin nicht befreit worden. Mein Problem war, dass ich nur bekennt habe und nie von Herzen umgekehrt bin. Wie es dann weiter gegangen ist, schreibe ich am Ende der Webseite.

Bekehrung

So tut nun Busse und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden. (Apg. 3, 19)

Das Wort „bekehren" bedeutet abkehren vom bisherigen Weg, umwenden um hundertachtzig Grad und in eine andere Richtung gehen, Sinnesänderung.

Dabei handelt es sich sowohl um eine innere als auch eine äussere Umkehr.

Warum brauchen wir eine Bekehrung?

Positive und schöne Gefühle

Liebe, Geborgenheit, Ruhe, Frieden, Freude, Annahme, Verstanden sein, Begeisterung, Fröhlichkeit, Glücksgefühl, Dankbarkeit, Zufriedenheit, Zuversichtlichkeit, Lachen, Vertrauen, Zärtlichkeit, Zuneigung, Wärme, Erfolgsgefühl. usw.

Diese positiven und schönen Gefühle können aber in vielen Fällen nicht gelebt werden, weil negative Gefühle die Übermacht haben. Viele Menschen sagen sie können sich auf die Gefühle verlassen. Viele sagen auch: Gott hat dem Menschen Gefühle gegen. Gefühle können uns jedoch stark täuschen, wenn sie von den Marotten, von den Launen und falschen Prägungen diktiert werden, kann unser Gefühlsleben sehr gestört sein.

Gefühle können täuschen, gefühlsmässige Ausbrüche

Wenn wir von den Gewohnheiten und von den Launen diktiert werden, kann unser Gefühlsleben sehr gestört sein. Ein von Prägungen diktiertes Leben ist nicht gottgewollt. Wenn wir von negativen Gefühlen diktiert werden, haben wir uns nicht mehr in der Hand, wir werden zum Spielball unserer negativen Emotionen. Wenn das Gefühlsleben falsch geprägt oder angeschlagen wurde können gefühlsmässige Ausbrüche oder Handlungen entstehen, welche der Betroffene nicht mehr im Griff hat. Menschen, die von ihren Gefühlen abhängig sind, können stark gebunden sein. Sie leben wie in einem Gefängnis, in dem sie von allen möglichen seelischen Konflikten und Problemen gequält werden. Ferner gebraucht vorwiegend Satan unsere Gefühle, um uns zu ködern, zu verführen und uns gefangen zuhalten. Er weiss unsere Schwächen und Veranlagungen auszunutzen. Er betrügt und ködert uns, mit allerhand von Wünschen und Begierden und gibt Lügen in unser Herz, er will uns vom Glauben abbringen, entmutigen und zu enttäuschen. Er arbeitet vorwiegend mit Unzufriedenheit und Zweifel.

Die Seele ist mit einem Gefäss zu vergleichen

Nehmen wir an, das Gefäss ist mit verschiedenen Giften und Abfall gefüllt. Bevor wir aus dem Gefäss Milch trinken können, muss sämtliches Gift und Abfall heraus, und dann muss das Gefäss gründlich gereinigt werden. Unsere Seele ist so ein Gefäss, da hat es sicher Altlasten: Egoismus, Eifersucht, Neid, Hass, Hochmut, usw., alles Gift für das Leben und für die zwischenmenschlichen Beziehungen.

Unsere Seele braucht Erlösung. Wir können die Lektion, dass wir die Erlösung brauchen, auf zwei Arten lernen. Durch Erfahrungen in der Gegenwart Gottes und in der Gemeinschaft mit ihm oder durch Niederlagen, negative Erfahrungen und Fehltritte.

 Negativen Auswirkungen der Selbstsucht, Wandel im Fleisch oder Wandel im alten Leben

Die untenstehende Liste der negativen Emotionen, den Verfehlungen und Verhaltungsstörungen von uns Menschen soll uns Christen aufzeigen wie sehr wir die Befreiung aus der Macht der Sünde, der Finsternis und vom Gesetz durch Jesus Christus brauchen. Nur wenn uns bewusst wird, dass ein Verharren im alten Leben mit all den möglichen Auswüchsen und tragischen Folgen auf uns und die Mitmenschen hat, bekommen wir das Verlangen umzukehren und das neue Leben ein Geschenk von Jesus Christus anzunehmen.

Mögliche Auswüchse und Zwangshandlungen aus der Selbstsucht

Selbstgerechtigkeit, Selbstsucht, Selbstbemitleidung, Selbst-HERR-lichkeit, Verletzlichkeit

Starrsinn, Starrheit, Starrköpfigkeit, Sturheit

Eitelkeit, Stolz, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Hochmut, Überheblichkeit, Vernünftelei, Geltungssucht, Neid, Minderwertigkeitsgefühl,

Gleichgültigkeit, Gefühllosigkeit, Überempfindlichkeit, Reizbarkeit, Lieblosigkeit, Ablehnung, Ungeduld, Angst.

Perfektionismus, Geiz, Habsucht

Rechthaberei, Rechtfertigung, Macht ausüben, Herrschsucht, Resignation, Rebellion

Ehrgeiz, Zwietracht, Zorn, Groll, Hass, Heuchelei, Bosheit, Knechtschaft, Unabhängigkeit, Überlegenheit, Unnachgiebigkeit, Uneinsichtigkeit, Unbussfertigkeit

Unbelehrbarkeit, kein Widerspruch erdulden, Druck ausüben

Lästerung, Lüge, Betrug, Richten

Ehebruch, Hurerei, Unzucht, Ausschweifung, Begierden

Nervosität, Krankheit, Isolation, Ausschweifung, Sucht, Depression

Machtkämpfe, Krieg, Mord, Selbstmord, usw. usw.

Das alte Leben (unerlöster Zustand) ist vergiftet durch alle Varianten, Formen und Auswüchsen der Selbstsucht. Alle gestörten und vergifteten zwischenmenschlichen Beziehungen kommen aus der Selbstsucht, ja sie ist das Hauptproblem der ganzenMenschheit. Alle Machtkämpfe und die daraus folgenden Nöte und Leiden, sei es im Grossen oder im Kleinen, kommen aus der alles durchdringenden Selbstsucht. Das Thema Selbstsucht ist genau das, was unser Leben am meisten beeinträchtigt und zerstört. Dieses Thema ist gerade für uns Christen von elementarer Wichtigkeit. Es ist das wichtigste Thema überhaupt, da wir uns gerade wegen unserem selbstsüchtigen Wesen bekehren mussten und immer wieder Busse tun müssen. Wir brauchen Erlösung aus unserer Selbstsucht.

Selbstsüchtige Handlungen

Diese Ausdrücke kommen praktisch alle in der Bibel vor. Es hat in der Bibel noch vielmehr solche Ausdrücke.

Stehlen, ausbeuten, betrügen, einbrechen, plündern, rauben, beschädigen, fälschen, übervorteilen, erschleichen, gelüsten, erschrecken

richten, verurteilen, kritisieren, verdammen, beschuldigen, beleidigen, verleumden, verspotten, schwatzen, abstempeln, übertreiben, verdrehen, umgehen, leugnen, kränken, klatschen, irren, hindern, blenden

quälen, drängen, bedrängen, erzwingen, bedrohen, entmutigen, geisseln, peitschen, nachstellen, peinigen, plagen, rächen, reizen, schänden, schlagen, raufen, überfallen, überwältigen, entführen, vergelten, erstechen, erwürgen, morden, töten

lügen, leugnen, verdrehen, heucheln, übertreiben, betrüben, entheiligen.

Der eigentliche Hintergrund dieser Handlungen ist das selbstsüchtige Wesen, das alte Leben oder Leben im Fleisch. Als Sünde bezeichnet man Handlungen und Taten die gegen Gottes Massstäben verstossen. Gott hat uns einen freien Willen gegeben, wir können den Geboten Gottes freiwillig folgen oder uns von den selbstsüchtigen Handlungen diktieren lassen. Wir entscheiden aber zwischen gerettet sein oder verloren sein.

Eigenschaften aus der Selbstsucht

stolz, unbelehrbar, unverständig, ungläubig, ungehorsam, verstockt, ungeistlich, gottlos, fleischlich, eigensinnig, eigenwillig, hochmütig, hoffärtig, boshaft, buhlerisch, grimmig, grausam, feige, mühselig, schwach, lau, blind, nackt, bloss, kümmerlich, kläglich, leidend, feige, feindselig, frech, hässlich, geizig, heidnisch, heuchlerisch, kalt, kleinmütig, durchtrieben, gefährlich, giftig, falsch, usw. usw.

Auch diese Ausdrücke kommen vorwiegend in der Bibel vor. Die Liste ist noch längstes nicht vollständig, sie kann beliebig weitergeführt werden. So niederschmetternd die ganze Palette dieser Ausdrücke auf uns ist, so zeigen sie doch auf, wie sehr wir die Erlösung unbedingt brauchen. Wir müssen erkennen, dass in unserer alten adamitischen Natur nichts Gutes wohnt. Alle oben aufgeführten Emotionen nennt die Heilige Schrift Sünde oder Sünden. Wenn sie bei uns vorkommen müssen wir darüber Busse tun und umkehren. Viele Christen leben und handeln im Fleisch und bilden sich dabei ein, sie handeln geistlich. Wenn also Menschen im Fleisch leben und sich dabei einbilden sie handeln geistlich, muss man ihre Täuschung benennen.

Stolz und Demut in biblischer Sicht

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. (Jak. 4, 6)

Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. (Jak. 4, 10)

Nur dem Demütigen gibt Gott die Gnade, weil nur der Demütige bis zu einer gewissen Grade leer ist von sich selbst, leer von der Selbst-HERR-lichkeit, Hochmut, Überheblichkeit und Selbstsucht.

Gott kann nur soweit und so viel Gnade in eine Menschenseele hineingiessen, soweit und in dem Tiefengrade das Gefäss der Seele leer ist von der Selbstliebe und Selbst-HERR-lichkeit und leer von eigener menschlichen Ehre, von der Ehre, die wir uns selbst zuschreiben oder von andern annehmen. Komplemente von Menschen an Gott zurückgeben. Ich bin nichts ohne ihn. Wir können uns vor Gott nicht demütigen, wenn wir uns vor Menschen nicht demütigen können. Mangel an Demut ist aber die Wurzel allen Versagens.

Selbstsucht-Selbstbegriffe, drehen um sich Selbst

Ich möchte die Selbstbegriffe aufzählen. Wenn diese beim Mitmenschen vorkommen, stört es uns und wir werden sie negativ bewerten, bei uns selbst werden wir sie nicht erkennen und nicht zugeben. Die allermeisten dieser Ausdrücke sind negativ zu bewerten. Sie stehen zum Römer 6, Gal. 5, 16-23, Eph. 2, 3, eindeutig im Widerspruch.

Selbstsucht-Selbstbegriffe, drehen um sich Selbst

Die krankhafte Selbstsucht, das Drehen um sich selbst vergiftet das ganze Leben. Selbstsucht in allen Arten ist ein tödliches Gift für unser Leben und vergiftet die zwischenmenschlichen Beziehungen. Obige Ausdrücke widerspiegeln die krankhafte Selbstsucht in allen Schattierungen. Der Tenor der meisten dieser Selbstausdrücke ist: Wir wollen Erfüllung, wir wollen geliebt werden, wir wollen Beachtung, wir wollen autonom und unabhängig sein, wir wollen geniessen, wir wollen leben und genau aus obgenannten Gründen verlieren wir das Leben. Es ist eine gewaltige Lebenslüge. Ein von den Prägungen und Marotten diktiertes Leben, ist nicht ein gottgewolltes Leben. Jesus Christus hat uns erlöst, wir müssen nicht mehr unter dem Diktat den geprägten und angelernten Gefühlen leben. Die Erlösung ist vollkommen, jeder Mensch kann sie annehmen. Das Problem sind wir selbst. Ein von den Prägungen und Selbstsucht diktiertes Leben, ist nicht ein gottgewolltes Leben.

Warum ist die Selbstsucht so heimtückisch?

Das Haupthindernis ist, selbstzentrierte Menschen können praktisch keine Kritik ertragen und daher keine Schuld anerkennen und können daher keine Busse tun, daher sind sie in ihrer Selbstsucht gefangen wie in einem Käfig. Diese Uneinsichtigkeit hält sie im Käfig der Selbstsucht gefangen.

verstrickt er im Egoismus ist. Da der Egoist immer recht haben will. Er hat einfach immer Recht. An seiner Misere sind immer die andern schuld. Erst wenn er in einer tiefen Krise steckt, hat er die Chance sein selbstsüchtiges Verhalten zu hinterfragen. Erst in der Krise ist er eventuell bereit Hilfe annehmen.

Solange wir nämlich nicht sehen, dass unsere Selbstsucht das Haupthindernis auf dem Weg zu einem reifen Christsein ist, kann uns Gott nicht zu einem Menschen machen, der wirklich liebt. Gott möchte, dass wir unseren Nächsten lieben, wie uns selbst. Selbstsucht ist aber genau das Gegenteil von Liebe. Egoismus bezieht sich auf unser Ich und die Liebe auf ein Du, oder unseren Nächsten oder auf die Mitmenschen.

Also bedeutet Leben im Fleisch, ein Handeln, das von Seele und Leib nach unserem selbstsüchtigen und sündigen Willen bestimmt wird, wobei der Herr nicht Herr sein darf. Dieser Christ will das Leben selbst bestimmen unabhängig von Gott leben. Er glaubt an Jesus und an die Sündenvergebung, ohne sein Leben unter die Herrschaft von Jesus zu unterordnen.

Liebe und Gefühle

Liebe ist primär kein Gefühl, sondern eine Handlung. Liebe ist eine Entscheidung, genau wie Vergebung eine Entscheidung ist, was bedeutet, dass wir uns entscheiden müssen, zu lieben. Liebe von unseren Gefühlen abhängig zu machen, bedeutet warten auf die richtigen Gefühle. Sie werden nicht kommen. Die Verletzungen und unser selbstsüchtiges Wesen, werden uns hindern je mal zu lieben. Liebe ist das Gegenteil von Egoismus. Der Ichhafte möchte noch so gerne lieben und geliebt werden, hat aber Mühe darin. Er beschränkt seinen mitmenschlichen Kontakt aufs Nötigste. Er baut Mauern, statt Brücken zu Mitmenschen. Der egoistische Mensch ist immer ein armer, unglücklicher Mensch.

Selbstsucht und negative Emotionen - Entstehung - echte Lösung oder Scheinlösungen

Die Selbstsucht und negative Emotionen entstehen durch Verletzungen und falsche Prägungen, Erziehungsfehler und falsches Vorbild der Eltern, angelernte Verhaltungsmuster usw. Egoismus, krankhafte Selbstsucht und negative Emotionen können verheerende und folgenschwere Auswirkungen auf das ganze Leben haben. Sie können das ganze Leben verstören und vergiften. Die zwischenmenschlichen Beziehungen können stark gestört oder verunmöglicht sein. Diese Menschen haben nie richtig gelebt und geliebt. Folgendes Schema zeigt echte Lösung und Scheinlösungen und Auswirkungen und möglich Verhaltensstörungen und Abwehrmechanismen, wenn die Selbstsucht nicht aufgearbeitet wird.

Selbstsucht und negative Emotionen oder Glauben

Selbstsucht und negative Emotionen oder Glauben


Selbstsucht und Verhaltensstörungen entstehen durch falsche Prägungen, Erziehungsfehler, falsches Vorbild der Eltern, angelernte Verhaltensstörungen. Abwehrreaktionen sind unechte Kompensationen und Verhaltensstörungen. Kompromisslösungen sind keine echten Lösungen, es sind Scheinlösungen.

Wandel in der Selbstsucht bedeutet nach der Bibel Wandel im Fleisch

Denn wer vom eigenen Begehren bestimmt wird, trachtet nach dem, was unsere selbstsüchtige Art will; wer aber vom Geist Gottes bestimmt wird, trachtet nach dem was Gott will.

Denn das Trachten des menschlichen Eigenwillens bringt den Tod.

Denn das Trachten des Eigenwillens bedeutet Feindschaft gegen Gott; denn er ordnet sich dem Gesetz Gottes nicht unter und kann es auch nicht.

Die aber vom eigenen Willen bestimmt sind, können Gott nicht gefallen.

Ihr aber seid nicht von der Selbstsucht bestimmt, wenn wirklich der Geist Gottes in euch wohnt. Wer aber den Geist Christi nicht hat, gehört nicht zu ihm. (Röm. 8, 5-9)

Ich sage aber: Führet euer Leben im Geist, so werdet ihr nicht vollbringen, was der selbstsüchtige Wille begehrt.

Denn die Selbstsucht widerstrebt dem Geist Gottes und der Geist Gottes der Selbstsucht; die beiden liegen im Streit miteinander, sodass ihr nicht tun könnt was ihr wollt.

Offenkundig sind die Werke des menschlichen Eigenwillens, nämlich: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen.

Ich habe es euch vorausgesagt und sage es noch einmal: die solche Dinge tun, werden das Reich Gottes nicht erben. (Gal. 5, 16 - 24)

Nach der Lutherübersetzung / Revidierter Text 1975 / Deutsche Bibelgesellschaft. In dieser Übersetzung wird Fleisch mit Selbstsucht übersetzt.

Breiter und schmaler Weg

Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt; und viele sind’s, die auf ihm hineingehen.

Und die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden. (Matth. 7, 13. 14)

Breiter oder schmaler Weg, einen dritten bequemeren Weg gibt gibt es laut der Bibel nicht.

Breiter oder schmaler Weg, einen dritten bequemeren Weg gibt gibt es laut der Bibel nicht.

Auf dem breiten Weg hingegen hat man seine Ruhe. Jesus macht allerdings deutlich, dass beide Wege auf ganz unterschiedliche Ziele zusteuern. Der breite Weg mündet in der Hölle! Der schmale Weg hingegen führt in den Himmel. Echtes Christsein ist eine Herausforderung, aber es lohnt sich, denn am Ende wartet der Himmel. Den Weg dorthin muss man bewusst wählen. (Livenet)

Satan bindet an die Selbstsucht

Dazu kommt, dass Satan uns an unsere selbstsüchtigen Verhaltensweisen und Marotten bindet. Wir sind daran gebunden, also nicht frei. Satan kann uns mit Wünschen und Begierden ködern und wir beissen ständig an. Er idealisiert so lange, bis wir auf den Betrug hereinfallen. Er bindet uns an vergangene Gefühle. Wir haben den Drang in uns, das Leben in vollen Zügen zu geniessen und Satan ködert uns mit allen Mitteln. Das Verlangen, das er ins Herz gibt, kann so glaubhaft erscheinen, bis wir dem Verlangen nachgeben. Das Tragische ist, wenn wir dem Verlangen nachgeben, kommt postwendend die Anklage. Das ist der wirkliche und perfide Teufelskreis. Die Versuchungen sind so unerbittlich, wer kann bestehen? Eines müssen wir wissen, Satan arbeitet vorwiegend mit Unzufriedenheit und mit Zweifel.

 Altes oder neues Leben, ewiger Tod oder ewiges Leben

Kennzeichen des alten Lebens sind, dass der Mensch durch sein sündiges Wesen, vom Fleisch, vom menschlichen eigenen Begehren, von der selbstsüchtigen Art, von den negativen Emotionen und von den Prägungen bestimmt wird. Der Begriff Sünde betrifft das gefallene Wesen, das heisst, das selbstsüchtige Wesen. Die Bibel meint damit das alte Leben. Alle Sünden kommen aus der Sünde, also aus der Selbstsucht. Von Natur aus sind wir gottlos, haben ein sündhaftes Wesen und sind dadurch mehr oder weniger geltungssüchtig, selbstsüchtig, herrschsüchtig, rebellisch, überheblich, stolz und selbstgerecht. Die Rebellion und der Ungehorsam richten sich auch gegen Gott. Und genau aus diesem Grund ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, um uns von dieser Misere zu erlösen. Er schenkt uns das neue Leben, wenn wir das alte Leben loslassen.

Altes oder neues Leben, ewiger Tod oder ewiges Leben

Altes oder neues Leben, ewiger Tod oder ewiges Leben

Fortsetzung meines Zeugnisses

Vor ungefähr fünfzehn Jahren habe ich in einem Seminar: «Durch sterben zu Leben» von Dr. Kaschel und später habe ich durch das Buch: «Der Apfel lockt noch immer, allein die Wahrheit macht frei» von Colin Urquhart, erfahren, dass unser ICH sterben muss, um das Leben neue Leben zu erhalten. Er hat im Buch folgende Aussagen gemacht: «Was Gott betrifft, ist nach seiner Einschätzung ihr altes Leben so zerstört und korrupt, dass es nicht zu heilen, sondern nur zu beerdigen ist. Gott hat dann durch einen Schicksalsschlag mein ICH zerbrochen. Seit dieser Zeit halte ich mich als mitgekreuzigt, nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir, er ist mein Herr. Ich wurde von neuem geboren, ich bekam ein neues Leben. Ich habe dreissig Jahre geglaubt ich sei wiedergeboren, weil ich Jesus angenommen hatte, nun weiss ich ein lehrmässiger Trugschluss war. Der Zerbruch war vor ungefähr dreizehn Jahren. Seit dieser Zeit habe ich einen dauerhaften Frieden und Freude in mir. Die untenstehende Befreiung darf ich leben und geniessen.

Unser ICH ist korrupt. Jesus Christus macht uns frei von unserem ICH. Er lässt unserer altes ICH sterben und nur dadurch finden wir zu einem neuen Leben und zu einer neuen Identität.

 Ich bin mit Christus gekreuzigt. Nun lebe nicht ich, sondern Christus lebt in mir. (Gal. 2, 19b. 20a)

Erlösung bedeutet Befreiung, wahre Befreiung

Zur Freiheit hat uns Christus befreit, steht daher fest und lasst euch nicht wieder ein Joch der Knechtschaft auflegen! (Gal. 5, 1)

Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.

Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.

Wenn euch der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. (Joh. 8, 32. 34. 36)

Was bedeutet wirklich frei?

Friede

Ruhe

Freude im Herzen.

Zufriedenheit

Frei, zu Glauben

Frei, zu Lieben

Fröhlich

Frei von Menschenfurcht

Nicht unter dem Diktat der Gefühle sein.

Frei von negativen Emotionen

Frei von Schuldgefühlen und Selbstsucht

Frei von inneren Zwängen, quälenden und sündhaften Gedanken und Ängsten

Frei von ständigen Wünschen und Begierden

Frei von Wunschträumen

Frei von weltlicher Gebundenheit

Frei von satanischen und dämonischen Zwängen

Frei, den Willen Gottes zu tun

Erlösung aus der Selbstsucht

Jesus Christus hat am Kreuz ausgerufen: „Es ist vollbracht“. Er hat also mit einem Opfer uns vollkommen erlöst von dem selbstsüchtigen, haderndes, rebellisches, herrschenden, überheblichen, rechthaberischen, leidenverursachendem, der Verletzlichkeit unterworfenen, beziehungsstörenden, selbstbemitleidenden, dauernd gekränkten ICH oder Nicht – ICH, ein Attrappen-ICH. welches das „Alte“, bezeichnet wird. Nicht – ICH, weil es so geprägt oder angelernt wurde also fremdbestimmt ist. Nehmen sie die Erlösung an, seien sie froh, dass sie es los sind und danken sie Gott für die befreiende Wohltat.

Buchempfehlung

Das Buch: "Das heilsnotwendige Evangelium, Wahrheit, Halbwahrheiten, Lügen", möchte Ihnen ein befreiendes, erlösendes und heilendes Evangelium vermitteln, welches auch den Weg zu einem erfüllten Christenleben beinhaltet. Es ist daher auch ein seelsorgerliches Buch, welches geeignet ist Hilfesuchende zur befreienden Wahrheit hinzuführen.

Ihr seid zur Freiheit berufen (Gal. 5. 13), trotzdem leben viele Christen nicht in Freiheit, sie sind geknechtet und versklavt von Sünden, quälenden Gedanken und Glaubensleben beeinträchtigen. Das Buch möchte vermitteln, wie sie diese Freiheit ergreifen und leben können. Es zeigt auf, dass Jesus Christus für alle Menschen eine vollkommene Erlösung geschaffen hat, die jeder annehmen kann und von was uns Jesus Christus befreit hat.

Die Bibeltexte habe ich vollumfänglich geschrieben, weil ein ständiges Nachschlagen in der Bibel sehr mühsam ist. Hauptsächlich habe ich die Lutherübersetzung / Revidierter Text 1975 / Deutsche Bibelgesellschaft verwendet. In dieser Übersetzung wird Fleisch mit Selbstsucht übersetzt.

Die Texte und die Bilder dieser Webseite stammen aus meinem Buch: «Das heilsnotwendige Evangelium Wahrheit, Halbwahrheiten Lügen» und sind dort urheberrechtlich geschützt. Die Webseite und die Bilder dürfen nur für den Eigenbedarf zum Studium und zum arbeiten in Gruppen, kopiert werden. Jegliche Verwendung der Inhalte und den Bildern zu anderen Zwecken bedarf der Genehmigung durch den Heilsnot-Verlag.

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